UteGlaser                                                                                                                                                E-Mail                    
Journalistin

  
·
  Aktuelles  ·  Text  ·  Foto  ·  Wort  ·  Internet  ·  et cetera  ·  Auftraggeber  ·  Lob  ·  Zur Person  ·  Kontakt

   

Neues Kunstmuseum in Köln: Kolumba

. . . am Pre-Opening für die Medien am Donnerstag, 13. September 2007

(Fotos extra in schlechter Qualität ins Netz gestellt. Interesse an besserer? Kontakt)

Ich gehörte zu den Presse-Fotografen, die zum Pre-Opening von Kolumba, des neuen Kunstmuseums des Erzbistums Köln, geladen wurden. Erst zwei Tage später, 15. September, wurde das von Stararchitekt Peter Zumthor geschaffene Gebäude für die Allgemeinheit geöffnet.

Pressekonferenz und Rundgang durch alle Räume gaben einen ungestörten Eindruck dieses außergewöhnlichen Projekts. Beeindruckend: die Begegnung von Altem und Modernem - innerhalb und außerhalb des Gebäudes. Auch die Begegnung von Drinnen und Draußen.

Ruhe haben künftig auch die Besucher in besonderem Maße: Während der regulären Öffnungszeit gibt's keine Führungen für Gruppen, sie finden nur außerhalb der Öffnungszeit statt.

   
Der moderne Bau von Kolumba, Kolumbastraße 4 in Köln, ist von außen ein zwar auffälliger, aber recht schlichter Bau. Seine Raffinesse entfaltet der Museumskörper, den der Schweizer Stararchitekt Peter Zumthor kreierte, erst im Inneren - durch einfache Formen, edle Materialen, interessante Perspektiven und Durchblicke.
  
Das Lücken-Mauerwerk bietet Licht-und-Schatten-Effekte außen (links) wie innen (rechts), zudem lässt es die Außenwelt-Geräusche hinein.
Es umhüllt einerseits die archäologische Ausgrabungszone, die in den Museumsbau integriert wurde, und andererseits die von Gottfried Böhm gestaltete Kapelle Madonna in den Trümmern (unten).
  
  
Architekt Peter Zumthor (links) bei der Pressekonferenz.
Museumsdirektor Joachim M. Plotzek (ganz rechts) mit dem Vertreter des Erzbistums Köln.
  
16 Räume mit verschiedenen Lichtquellen, Raumhöhen und -zuschnitten lassen die Besucher in immer wieder neue Welten eintreten.
In diese wechseln in unregelmäßigen Abständen - zwischen vier Wochen und sechs Monaten - die Ausstellungsstücke.
Allesamt stammen sie stets aus der eigenen Sammlung.
  
Der Dialog zwischen mittelalterlicher und zeitgenössischer Kunst wird großgeschrieben.
Zum Beispiel in dem Raum, in dem sich der geschnitzte Schmerzensmann und Andy Warhols Kreuze begegnen.

Das Besondere: Alle Bilder hängen nicht an Seilen, sondern sind auf der Wand befestigt.

   
Innen- und Außenwelt verbinden sich im Bau.
Das betont und nutzt die Gestaltung der Ausstellung.
Bisweilen blicken die Kunstobjekte nach draußen, zeigt Maria ihrem Jesuskind die Kölner Welt vor dem Fenster.

Und auch der Dom grüßt die Besucher, ohne den Kunstwerken die Schau zu stehlen.

  
   
Zwei Rückzugsmöglichkeiten in Kolumba:
Der Lesesaal, dessen Möbel Architekt Peter Zumthor entwarf, ist mit Mahagoni-Vertäfelung und Ledersesseln ein Ort der Ruhe und Besinnung. Im ersten Stock.

Im Parterre lohnt der Gang in den Innenhof, der inmitten Kölns ein kontemplativer Ort unter Bäumen ist.

^

 
Zurück zu: Archiv   Foto-Archiv 2007   Aktuelles